Roman über wesentliche Stationen aus dem Leben des bayerischen Märchenkönigs.
König Ludwig II. pflegt einen exzentrischen Lebensstil, wirkt verhaltensauffällig und menschenscheu. Nur mit Kaiserin Sisi von Österreich, die seine geheimen Ängste und seine Furcht vor Menschen und vor Blicken kennt, versteht er sich. Der im Umgang mit Geld recht sorglose König lässt Schlösser bauen, anstatt sich an Völkerschlachten zu beteiligen, was ihm aber als Verschwendungssucht vorgeworfen wird, denn dem bayerischen Staat geht das Geld aus. Nach der Überzeugung von Leibarzt Dr. Gudden kann das Verhalten Ludwigs nur ein Zeichen geistiger Zerrüttung sein. Und dann ist da Ludwig Staudacher, Wiggerl gerufen, der nicht weiß, ob er ein Mann oder eine Frau ist, und darunter leidet, weil er wie der König wegen seiner sexuellen Orientierung verdammt wird. Wiggerl, glühender Verehrer des Königs, wird Gendarm und lässt sich in die Füssener Gendarmerie versetzen, um diesem, der die meiste Zeit auf Schloss Neuschwanstein verbringt, nahe zu sein. Als eine Entmündigungskommission kommt, um Ludwig mit nach Berg zu nehmen und im dortigen Schloss zu internieren, wird Wiggerl dorthin abkommandiert, um ihm beiseitezustehen, damit er sich nichts antut. Sisi, die einzige Vertraute des Königs, eilt, als sie von dessen Internierung erfährt, nach Feldafing, um seine Flucht in die Wege zu leiten... - Das Buch des Pasingers Moses Wolff ist nicht, wie das Cover vorgaukelt, eine wissenschaftliche Abhandlung, sondern ein Mix von historischen Fakten, Fiktion und Einblicken in das bürgerliche Leben der damaligen Zeit, in dem es vor allem darum geht, zu zeigen, dass der König keinen Selbstmord begangen hat. Wegen des freien Umgangs des Autors mit der Wahrheit sind zur besseren Orientierung Texte eines Historikers eingeblendet.

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Personen: Wolff Moses