Über drei Menschen, die scheinbar nichts (mehr) verbindet. (DR) Saras Großvater Henri wünscht sich nichts sehnlicher, als dass seine Enkeltochter eines Tages das Glück, das er in jungen Tagen als vielversprechender Dressurreiter unbedachterweise aufgegeben hat, erleben kann. Gemeinsam arbeiten sie hart an diesem Traum. Doch nicht nur dieses Ziel, sondern auch die Liebe zu ihrem Pferd spornt das junge Mädchen an. Als ihr Großvater einen Schlaganfall erleidet, bleibt das Tier ihr einziger Halt, es trägt sie von allem, was ärgerlich, schmutzig oder deprimierend ist, weg. Natasha und ihren Mann Mac wiederum verbindet nur noch wenig. Ihre junge Ehe ist gescheitert und sie sind kaum noch in der Lage, ohne Hass miteinander auszukommen. Als sie mehr oder weniger notgedrungen beschließen, sich vorübergehend um die 14-Jährige zu kümmern und sie im (noch) gemeinsamen Haus aufzunehmen, sind sie gezwungen, neutral miteinander umzugehen. Doch während die Anwesenheit des Mädchens anfangs sogar ihre angespannte Stimmung unterbricht und für Erleichterung sorgt, wird schnell klar, dass es alles andere als einfach ist, einen Teenager zu erziehen, geschweige denn, sein Vertrauen zu gewinnen. Die Geschichte, die die Autorin hier erzählt, liegt ihr persönlich sehr am Herzen, der Roman hat einen realen Hintergrund. Er ist sehr emotional und realistisch. Die Beziehungen zwischen den verschiedenen Figuren und deren Charaktere sind ausgereift und differenziert. Ein sehr empfehlenswerter Roman über die Hoffnung auf ein besseres Leben.
Personen: Moyes, Jojo
Moyes
Moyes, Jojo:
Im Schatten das Licht : Roman / Jojo Moyes. Aus dem Engl. von Silke Jellinghaus. - Dt. Erstausg. - Reinbek bei Hamburg : Rowohlt Polaris, 2017. - 567 S.
ISBN 978-3-499-26735-2 kart. : ca. € 15,50
Schöne Literatur - Buch