Alles in allem ein gelungener Abschlussband der Bartimäus-Trilogie. (ab 14) (JE) Leider dauert es, bis die Handlung des letzten Bandes der Bartimäus-Trilogie in die Gänge kommt. Ist das erste Drittel geschafft, kommen die Fans des redegewandten Dschinns allerdings auf ihre Kosten und werden mit einem gelungenen Showdown belohnt. Stroud führt im Abschlussband alle Handlungsstränge zusammen und lässt die Protagonisten erneut aufeinandertreffen: Der gute alte Dschinn Bartimäus, für seinen präpotenten Witz und seine Überheblichkeit bekannt, ist geschwächt und am Ende seiner Kräfte. Seine Substanz schwindet, da ihn Nathanael, Informationsminister des britischen Weltreiches, schon zu lange in seinen Diensten hält und knechtet. Mittlerweile führt das britische Zaubererregime Krieg gegen Amerika, die Aufstände des unterdrückten Volkes mehren sich. Gefahr naht allerdings von anderer Seite: Die geknechteten Dämonen begehren auf und ersinnen einen teuflischen Plan. Eingenistet in Menschenkörper wollen sie ihre Rachegelüste stillen. Nathanael, die mutige Gewöhnliche Kitty und Bartimäus müssen erkennen, dass sie der Katastrophe nur mit vereinten Kräften Einhalt gebieten können. Politische Strukturen und Mechanismen der Macht werden in eine phantastische Welt projiziert und den jugendlichen LeserInnen näher gebracht. Stroud macht deutlich, wohin Machtgier, Bevormundung und Knechtschaft führen können. Allerdings ist die Schilderung des Massakers, das die Dämonen unter den Menschen veranstalten, nichts für zarte Gemüter und junge LeserInnen - daher das empfohlene Lesealter ab 14 Jahren. Zur Ergänzung der Vorgängerbände ist ein Ankauf sicherlich ratsam.

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Serie / Reihe: Bartimäus 3

Personen: Stroud, Jonathan Orgaß, Katharina Jung, Gerald

Interessenkreis: Fantasy