Zum 2. Mal erhalten wir Einblicke in die Gedankenwelt des 11-jährigen Fred, der immer noch als Neu-Berliner um die Anerkennung in einer Freundesclique kämpft. Dabei legt ihm seine Mutter unwissentlich Steine in den Weg: Sie lädt ein Besuchskind aus München ein, Gustl, dessen Ankunft Fred am liebsten verhindern möchte und dazu in Gedanken Pläne schmiedet. Ab und zu verliert er sich aber auch in Tagträumen und driftet regelrecht weg (wunderbar umgesetzt auch in den 2-farbigen Zeichnungen). Der Leser erkennt dies am Wechsel von Typografie, Schriftfarbe und veränderter Erzählperspektive: Der schüchterne Fred wird zum Ich und damit auch zum tonangebenden Helden, der in Unterwasser-Abenteuern alles im Griff hat, was im wahren Leben so unberechenbar ist (reale Personen mutieren hier zu Statuen). Als sich "Gustl" als die sympathische Französin Auguste entpuppt, tritt die Wende ein: Sie wird für Fred zum Eisbrecher in der Clique und verhilft ihm so endlich zur Akzeptanz in der Gruppe. Ein (auch sprachlich) sehr aufgelockertes und dennoch textreiches Lesevergnügen mit ansprechendem Cover. Ab 10

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Personen: Seltmann, Christian Schmidt, Vera

Schlagwörter: Antolin Klasse-4 Junge Alltag Berlin Unsinn Fantasiereise