Zeitgeschichte als Sachcomic: wie die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte 1948 vor dem Hintergrund des gerade beendeten 2. Weltkriegs und der Naziverbrechen erarbeitet wurde und der heutige Blick auf dieses Ideal, das gleichzeitig eine "Dauerbaustelle" geblieben ist. Rezension: Der 10. Band der insgesamt gelobten Sachcomic-Reihe beginnt mit einem groben Abriss der Menschenrechtsidee seit dem persischen König Kyros bis zu den wichtigsten Vorläufern der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der UN 1948, nämlich der Französischen Revolution und der Amerikanischen Unabhängigkeitserklärung. Im Comic selbst geht es dann um die Erarbeitung der UN- Deklaration, massgeblich durch Eleanor Roosevelt, vor dem Hintergrund des gerade beendeten 2. Weltkriegs und der Naziverbrechen, um damit in Zukunft Völkermord und Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu verhindern. - In Bild und Text wird sachlich und anschaulich - aber nicht reisserisch - diese Vorgeschichte und schwierige Textabwägung vor Augen geführt. Der Blick auf die heutige Realität zeigt die Menschenrechte als Ideal und gleichzeitig als unvollkommene "Dauerbaustelle". Zeitgeschichtliches Grundwissen ist von Vorteil bei dieser als Einführung, unterrichtsbegleitend (ab 10. Klasse) und als Diskussionsanregung geeigneten Darstellung. (2 S)
Personen: De Smet, Franþois Bouüaert, Thierry
Pol DeSm
De Smet, Franþois [Verfasser]:
Die Menschenrechte : ein unvollendetes Konzept / Franþois De Smet ; Thierry Bouüaert. - Berlin : Verlagshaus Jacoby & Stuart, 2020. - 91 Seiten : Illustrationen ; 22 cm
ISBN 978-3-96428-076-3 Festeinband : EUR 12.00 (DE), EUR 12.40
Sachbuch Erwachsene: Politik - Comic