Ein Professor und seine Schülerin erregen durch ihr Verhältnis öffentliches Ärgernis.
Olivier ist 52 Jahre und Professor für Kunstgeschichte an der Sorbonne. Sein Leben läuft in geordneten Bahnen, seine Freundin Silvie und er haben ein lockeres Übereinkommen, das beiden entgegenkommt, und in dem sie sich gut eingerichtet haben. Als Olivier die niederländische Austauschstudentin Fie kennenlernt, gerät sein Leben durcheinander. Fie ähnelt frappant Mathilde, seiner großen Liebe. Die Beziehung zu Mathilde zerbrach an einer ungewollten Schwangerschaft, der sich Olivier, damals 20 Jahre alt, nicht gewachsen fühlte. Ein Abbruch besiegelte das Scheitern dieser Liebe. Die Begegnung mit Fie lässt die Erinnerungen wieder aufleben. Und als ein Kollege Olivier bittet, sich etwas um Fie zu kümmern und ihr in der fremden Stadt behilflich zu sein, willigt er etwas widerwillig, aber auch fasziniert ein. - Der jungen Autorin gelingt es gut, die Verwirrung und Verunsicherung Oliviers deutlich zu machen. Die Rückblenden auf die Liebe mit Mathilde wie auch die Reflexionen über das Wesen der Kunst machen den Roman lebendig. Obwohl die Begegnung Oliviers mit Fie von Beginn an auf ein Liebesverhältnis zuzusteuern scheint, liegt es doch hauptsächlich an Silvies ungeschickter Reaktion, dass Olivier sich der jungen Fie entgegen allen Konventionen kompromisslos zuwendet, seinen Job riskiert und bereit ist für ein neues Leben. (Übers.: Heike Baryga)
Personen: Hofstede, Bregje
Leseror. Aufstellung: Erdgeschoß
Hofstede, Bregje:
¬Der¬ Himmel über Paris : Roman / Bregje Hofstede. - München : Beck, 2015. - 223 S. ; 21 cm. - Aus dem Niederländ. übers.
ISBN 978-3-406-68343-5 fest geb. : 17,95 €
Schöne Literatur - Signatur: HOFS - Schöne Literatur